Die Räuber
Kaiser-Josef-Platz 10
8010 Graz
Web: http://www.nextliberty.com/
von Friedrich Schiller
Taten, mein Atem nach
Freiheit! - Ich habe keinen Vater mehr,
ich habe keine Liebe mehr, und Blut und Tod soll mich
vergessen lehren, dass mir jemals etwas teuer war!" (Karl von Moor)
Es ist die Geschichte eines Bruderzwistes: Karl von Moor, der ältere, ist der ideale Sohn, er steht beim Vater hoch im Kurs, hat mit Amalia eine Braut, die ihn liebt, und alle Chancen auf das Familienvermögen. Sein Bruder Franz ist von Eifersucht und Neid getrieben und scheut keine Mittel, Karl in Misskredit zu bringen. Durch einen gefälschten Brief erreicht er, dass sich der Graf von Moor von seinem älteren Sohn abwendet. Enttäuscht und wütend kehrt Karl daraufhin der Gesellschaft den Rücken und schließt sich einer militanten Gruppe zorniger junger Männer an, die unter seiner Führung gegen die (staatliche) Bevormundung rebellieren und raubend durch die Lande ziehen. Aber bald ist Gewalt um der bloßen Gewalt willen an der Tagesordnung, Idealismus schlägt um in Aggression. Karls Sehnsucht nach seinen Lieben lässt ihn schließlich noch einmal ins väterliche Schloss zurückkehren, doch eine Rückkehr in die alte Ordnung ist nicht zuletzt wegen seines Treueschwurs an die Räuberbande unmöglich geworden. Friedrich Schillers revolutionäres Jugendwerk spiegelt die literarischen Proteste des Sturm und Drang gegen die herrschende Ordnung wider und thematisiert menschliche Radikalität: Wie weit darf ein Mensch gehen, um sich das zu verschaffen, was er für sein Recht hält? Was muss und darf man für die eigene Freiheit tun?
Mitreißend für Jugendliche und Erwachsene