Tschick
Kaiser-Josef-Platz 10
8010 Graz
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Maik und Tschick ziehen aus, um die große Freiheit zu erleben
nach dem Erfolgsroman von Wolfgang Herrndorf /
Bühnenfassung von Robert Koall
"Der Mensch ist schlecht. Und vielleicht stimmte das ja auch, und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war." (Maik)
Es ist die Geschichte eines Sommers, die Geschichte von Maik und Tschick. Maik ist vierzehn, er hat gerade die siebte Klasse Gymnasium hinter sich und vor ihm erstreckt sich die Unendlichkeit mehrerer Wochen Sommerferien allein zu Hause. Die Mutter ist wieder einmal auf einer „Schönheitsfarm" - so das familiäre Codewort für ihren regelmäßigen Alkoholentzug -, und der Vater ist derweil mit seiner Assistentin zu einem ausgedehnten „Geschäftstermin" aufgebrochen. Maik hat er 200 Euro dagelassen und die Anweisung, „keinen Scheiß zu machen".
Doch dann steht Tschick, Maiks prolliger Klassenkamerad, der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt und ganz bestimmt Kontakte zur Russenmafia hat, vor der Tür. Im frisch geklauten Lada Niva lädt er Maik auf eine Spritztour in die Walachei ein. Und weil beide nicht wissen, wo die liegt, fahren sie einfach drauflos. Für die beiden Außenseiter beginnt eine sommerliche Deutschlandreise durch ein vertrautes, fremdes Land. Durch Orte im Nirgendwo, bizarre Landschaften und groteske Situationen, voll von seltsamen Menschen und anrührenden Begegnungen.
„Tschick" erzählt von einem Aufbruch, einer Freundschaft und einer Rückkehr, es ist ein Road-Movie und eine Coming-of-Age-Story. Vor allem aber ist es eine großartige und äußerst komische Geschichte über zwei, die auszogen, die große Freiheit zu erleben, so unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huckleberry Finn - egal, ob man nun 13, 30 oder gefühlte 300 ist, ob man einen solchen Sommer schon erlebt oder ihn noch vor sich hat.