TAO - Theater am Ortweinplatz
Politeia - Alter Stoff
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Die Gerechtigkeit ist ein Schwein mit gebrochenen Flügeln.
Wer hat eigentlich die Demokratie erfunden? Wie funktioniert Politische Bildung? Ist Justitia eher tot oder lebendig? Wie nehmen junge Menschen politisches Geschehen wahr? Und (wie) haben sie daran teil?
Die ambitionierte Pia will sich für ein Praktikum in der österreichischen Botschaft in New York qualifizieren und zwar mit einem politischen Experiment: sie will das Wesen der Demokratie mithilfe vieler Symbole und drei junger Adlerfiguren vorführen. Auch Vögel können politisch sein! Ihre Assistentin, bzw. Übersetzerin und Vermittlerin ist die pragmatische Carmen. Kollege Paul tritt als politischer Aktivist und Justitia-Statue im Experiment in Erscheinung - er hat beschlossen, sich so lange nicht zu bewegen, bis die Welt gerecht ist. Die jungen Adler durchlaufen im Experiment exemplarisch verschiedene Stadien: Familie, Gemeinschaft, Diktatur, Revolution, Demokratie und werden mit der Forderung nach einer gerechten Gesellschaft konfrontiert. Für Pia ist das Projekt abgeschlossen, doch es entwickelt zunehmend Eigendynamik und die ZuschauerInnen finden sich bald in der Realpolitik und im österreichischen Nationalrat wider. Langsam driftet das Geschehen in eine surreale (Alp-)Traumwelt ab...
In dieser Performance untersuchen sechs Jugendliche Politik. Sie setzen im antiken Griechenland an, der sogenannten Wiege der Demokratie und spannen einen Bogen bis ins österreichische Parlament und zur aktuellen Tagespolitik. Die ProtagonistInnen organisieren sich, suchen den perfekten Staat, streiten, tanzen, lernen sprechen, stimmen ab und legen den Finger auf die Wunde.
Die Begriffe Autonomie, Herrschaft und Gerechtigkeit schweben dabei wie drei Damokles-Schwerter im Raum, in dem der Utopie eines Idealstaats die Flügel zurecht gestutzt werden.
Eine schräge Performance über Politik, Demokratie und Parlamentarismus aus der "Vogel-Perspektive".
Begrenzte Platzzahl - Reservierung empfohlen