24. Heilpädagogischer Tag
Schloss St. Martin
Kehlbergstraße 35
8054 Graz
Tel: 0316 283655
E-Mail: st.martin@stmk.gv.at
Web: http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/100810762/DE/
Wiener Straße 148
8020 Graz
Tel: 0316/68 92 99
Fax: DW 9279
E-Mail: buk@mosaik-gmbh.org
Web: http://www.mosaik-buk.org/
Mittwoch, 14:00-16:00 Uhr
Donnerstag, 13:00-14:00 Uhr
08:30 - 09:30 Uhr: Begrüßung Mag. Berndt SUSSITZ,
(GF Mosaik BuK GmbH) Impulsreferat Prof. in Dr.in phil. Wiebke SCHARFF RETHFELDT
09:30 - 09:45 Uhr: Pause
09:45 - 12:45 Uhr: Workshop 1 - 6
12:45 - 14:00 Uhr: Mittagspause
14:00 - 18:00 Uhr: Workshop 1 - 6
Freie Plätze:
WORKSHOP 1: Sprachentwicklungsdiagnostik bei mehrsprachigen Kindern unterschiedlicher Erstsprachen - welche Methoden sind aus logopädischer Sicht geeignet?
Nach dem im Hauptvortrag präsentierten kurzen Einblick in die multiplen Bedingungen, unter denen Kinder mehrsprachig aufwachsen können, sollen im nachfolgenden Workshop vorwiegend methodische Lösungsansätze für den klinisch-therapeutischen Arbeitskontext zur Klärung folgender differenzialdiagnostischen Frage gegeben werden: Handelt es sich um mangelnde Deutschkenntnisse oder um eine therapiebedürftige Sprachentwicklungsstörung?
Vorgestellt wird der Induktive Ansatz in der logopädischen Diagnostik und Therapie; es werden konkrete Therapieindikatoren und übergeordnete Therapieziele genannt.
Im Vordergrund stehen jedoch Auszüge prozessorientierter Ansätze und Möglichkeiten der logopädischen Differenzialdiagnostik bei unterschiedlichen Erstsprachen, die auch ein- bzw. deutschsprachige TherapeutInnen umsetzen können. Eine Auswahl von standardisierten Verfahren, die sich in der sprachtherapeutischen Praxis etabliert haben, werden mit Bezug auf ihre Eignung im mehrsprachigen Kontext diskutiert, geeignete Adaptionen im Rahmen eines prozessorientierten Vorgehens anhand von Beispielen dargestellt.
Ziel:
Der Workshop liefert einen Beitrag zur Entwicklung eines angemesseneren Verständnisses für mehrsprachig aufwachsende Kinder aus logopädischer bzw. sprachtherapeutischer Sicht, um entsprechend fachkompetent darüber entscheiden zu können, welche Maßnahmen für ein (mehrsprachiges) Kind und seine Bezugspersonen effektiv sind.
Der Beitrag soll zur Reflexion über den Einsatz von standardisierten (Test-) Verfahren bei mehrsprachigen Kindern anregen, sowie die Methodenvielfalt und qualitative Interpretation von Untersuchungsergebnissen in der sprachtherapeutischen Diagnostik als Teil einer evidenz-basierten und klinisch-interkulturellen Handlungskompetenz begründen.
Mitzubringen: Schreibutensilien für Notizen und auch Fragen sind willkommen!
Zielgruppe: LogopädInnen, SprachtherapeutInnen, PsychologInnnen, PädiaterInnen, (Früh-) PädagogInnen mit besonderem Interesse des Förderschwerpunktes Sprache
Nummer: Workshop 1
ReferentInnen: Scharff Rethfeldt, Prof.in Dr.in phil. Wiebke (DE)
WORKSHOP 3: „Ich will auch mittun!" Den Alltag mit Kindern gestalten, die sich wenig oder gar nicht mitteilen können
Wissen Sie, wie es ist, wenn man nicht sprechen kann?
Kinder ohne Behinderung lernen täglich, welche Wirkung sie über die Kommunikation auf ihre Umwelt haben. Doch die Äußerungen von Kindern mit einer Behinderung sind oft schwieriger wahrzunehmen und zu verstehen. Der Alltag von Kindern, die nicht oder nur sehr wenig sprechen können ist geprägt von zahlreichen frustrierenden Erfahrungen: „Ich kann nicht sagen, mit wem ich spielen möchte! Selten bekomme ich das, was ich wirklich möchte! Meistens bemerkt niemand, dass ich überhaupt etwas möchte! ..."
Unterstützte Kommunikation bedeutet Teilhabe und Selbstbestimmung. Der frühe Einsatz von Unterstützter Kommunikation ermöglicht beeinträchtigten Kindern den Zugang zur Kommunikations- und Sprachentwicklung.
Ziel:
Anhand praktischer Beispiele und Aktivitäten aus dem Alltag werden im Workshop Möglichkeiten der Kommunikations- und Sprachförderung erarbeitet. Im Focus stehen Kinder, die nicht, oder kaum über Lautsprache verfügen und es gilt, ein multimodales Kommunikationssystem für diese Kinder und ihre Bezugspersonen zu entwickeln. Unterstützte Kommunikation soll keine schwierige, zusätzliche Aufgabe sein, sondern das Leben in der Familie und im Kindergarten erleichtern und bereichern.
Zielgruppe: Personen, die in ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mit Kindern, die nicht oder kaum sprechen, zu tun haben
Nummer: Workshop 3
ReferentInnen: GANSTER, Andrea (A)